Kultur- und Bildungszentrum

Das Nürnberger Haus beruht auf der Städtepartnerschaft zwischen dem deutschen Nürnberg und dem ukrainischen Charkiw.
Es ist ein deutsch-ukrainisches Kultur- und Bildungszentrum in Charkiw mit einem vom Goethe-Institut akkreditierten Sprachlernzentrum.
Gleichzeitig ist es Begegnungsstätte für alle an Deutschland interessierten Charkiwer Bürgerinnen und Bürger.
Die Einrichtung besteht seit 1995.

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Der Unterricht wird von erfahrenen Lehrkräften mit Einsatz von modernen kommunikativen Methoden, authentischen Lehrmaterialien und -mitteln erteilt.

Kultur- und Begegnung

Das Verbrennen von „schädlicher“ Literatur war schon im Mittelalter bekannt. In Europa wurde oft der Talmud öffentlich verbrannt sowie Bücher, die angeblich Ketzerei verbreiteten.

Im Florenz des 15. Jahrhunderts, in der Blütezeit der Renaissance, ordnete der Diktator Savonarola das sogenannte „Fegefeuer der Eitelkeiten“ an: Im Feuer landeten Karten, Musikinstrumente, Flöten, Parfüm – und weltliche Bücher.

Diese Tradition setzten die Nazis in Deutschland in den 1930er Jahren fort. Bekannt ist die Massenaktion der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933. Hunderte Studenten, Professoren, SA- und SS-Mitglieder vernichteten im Feuer Bücher „undeutscher“ Autoren. Damals verbrannten die Nazis etwa 20.000 Werke.

Heute kopiert Russland die Methoden des Mittelalters und der Nazis. Raketenschläge zerstörten die Museen von Hryhorij Skoworoda, Marija Prymatschenko, Nestor Machno, und durch Überflutung ging das Museum von Polina Rajko verloren.

Im Jahr 2022 beschoss die russische Föderation die Druckerei „Hurov & Co.“ mit Raketen. Später wurden der Verlag „Ranok“ und eine der größten Druckereien der Ukraine, Unisoft, angegriffen, und am 23. Mai 2024 richteten die Besatzer einen Raketenangriff auf die Druckerei „Faktor-Druck“.

Zum Tag der ukrainischen Schrift und Sprache bieten wir Ihnen unseren neuen Film an, der in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Bildungszentrum „Nürnberger Haus“ und dem Goethe-Institut Ukraine entstanden ist.